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Musikrezension > Platte > 22.10.2025

Whitechapel – Hymns in Dissonance


Genre: Deathcore

Mit ihrem neunten Studioalbum “Hymns in Dissonance*” kehrt die US-amerikanische Deathcore-Band Whitechapel zu ihren musikalischen Wurzeln zurück und präsentiert ein Werk von beeindruckender Härte und Intensität. Nach den eher melodischeren und experimentelleren Alben “The Valley” (2019) und “Kin” (2021) besinnt sich die Band nun auf ihre ursprüngliche Brutalität und liefert ein Album ab, das Fans der ersten Stunde begeistern dürfte. 

Bereits der Opener “Prisoner 666” gibt die Richtung vor: aggressive Riffs, blastende Drums und der markerschütternde Gesang von Phil Bozeman ziehen den Hörer sofort in ihren Bann. Der Titeltrack “Hymns in Dissonance” überzeugt mit komplexen Gitarrenarrangements und einer düsteren Atmosphäre, die das Thema des Albums – die Geschichte eines dämonischen Kults und seines Anführers – eindrucksvoll unterstreicht. Ein besonderes Highlight stellt die erste Single “A Visceral Retch” dar, das mit seiner kompromisslosen Härte die Erwartungen an das Album beriets ganz schön hochgeschraubt hatte. Auch “Hate Cult Ritual” sticht hervor, integriert Elemente des Black Metal und sorgt so für zusätzliche Vielfalt. Die Produktion des Albums, die von Gitarrist Zach Householder übernommen wurde, verleiht dem Werk einen rohen und dennoch klaren Sound, der die Intensität der Songs optimal zur Geltung bringt. Die Entscheidung, auf Clean-Vocals zu verzichten und stattdessen den Fokus auf gutturale Growls zu legen, unterstreicht die Rückbesinnung auf die Deathcore-Wurzeln der Band. 

Insgesamt ist “Hymns in Dissonance” ein kraftvolles und kompromissloses Album, das Whitechapels Stellung als eine der führenden Bands im Deathcore-Genre festigt. Es zeigt die Band in Höchstform und dürfte sowohl langjährige Fans als auch neue Hörer überzeugen.

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Fazit

KategoriePlatte
ProduktWhitechapel – Hymns in Dissonance
HerstellerMetal Blade Records
Preis0 Euro
Getestet vonMichael Bruss
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Eine Frage der Geduld - Tonabnehmer Skyanalog G-1 MKII

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Michael Bruss
Redakteur / Tester

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