Genre: Alt Pop
Das aktuelle Album von Jonathan Roy umfasst zwar zwölf Tracks, ist aber mit einer Gesamtspielzeit von 34 Minuten etwas knapp geraten. Das ist durchaus schade, denn mit „
Symphony of Doubts*“ beweist der Alt-Pop-Künstler eine beeindruckende Weiterentwicklung seit seinem Album „My Lullaby“ aus dem Jahr 2021 – sicherlich (auch) ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit seiner Band und verschiedenen Produzenten, darunter der Juno-Preisträger Brian Howes.
Diese Zusammenarbeit hat zu einem einzigartigen und persönlichen Klang geführt, irgendwo zwischen Paolo Nutini und Coldplay angesiedelt, der diese künstlerische Evolution widerspiegelt. Roys Gesang ist wie gehabt rau und wirkt tiefgründig-emotional. Interessant ist, dass er seine musikalische Reise als Rapper begann, dann aber seine Leidenschaft für den Gesang von Künstlern wie John Mayer und B.B. King entdeckte. Wie dem auch sei, die ausdrucksstarke Stimme des Kanadiers verleiht den Liedern eine besondere Tiefe und Authentizität. Der Opener “Doubt” dient als stimmungsvolles Intro und leitet nahtlos in “Waiting For a Call” über, einen energiegeladenen Pop- Track mit mitreißendem Groove. “Nice To Meet You” hingegen präsentiert sich ruhiger und betont Roys Fähigkeiten als Geschichtenerzähler. Der Titeltrack “Symphony of Doubts” überzeugt mit eingängigen Melodien, während “Singing To Sad Songs” eine intime, akustische Atmosphäre schafft. Besonders hervorheben möchte ich jedoch “Divided”, einen knackigen Pop-Song mit starkem instrumentalem Hintergrund, der zu den Highlights des Albums zählt.
Das Album schließt mit einem gefühlvollen Finale namens “Will You Be Back Someday“. In Sachen Klang ist “Symphony of Doubts” voll auf der Höhe der Zeit und schiebt gerade im Tiefbass teilweise überraschend druckvoll.
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