Platte Vanden Plas – The Empyrian Equation Of The Long Lost Things (Frontiers Music SRL) im Test, Bild
Die ungefähre Lesezeit beträgt 2 Minuten
Musikrezension > Platte > 11.07.2024

Vanden Plas – The Empyrian Equation Of The Long Lost Things


Genre: Progressive Art Metal

Es ist schon seltsam. Selbst nach nunmehr gut 35 Jahren, in denen ich dem Schwermetall fröne, gibt es immer noch „alte“ Bands, die es irgendwie geschafft haben, unter meinem Radar zu fliegen.

Klar, gehört habe ich schon mal von Vanden Plas – aber wirklich gehört habe ich ihre Musik nicht. Das ist umso erstaunlicher, als die Kapelle aus Kaiserslautern stammt, und damit nur etwa 60 Kilometer entfernt von meinem damaligen Heimatort. In einer Gegend, in der alles, was auch nur ein wenig überregionale Aufmerksamkeit auf sich zieht, quasi aufs Podest gestellt wird, schon erstaunlich. Egal, mit „The Empyrian Equation Of The Long Lost Things” liefern Vanden Plas eine mehr als solide Scheibe ab, die allen Prog- und Power Metallern mit Geburtsdaten zwischen 1970 und 1990 runtergehen dürfte wie Öl. Dass die Jungs auf ihrem mittlerweile dreizehnten Studioalbum mehr als fähig an den Instrumenten agieren, ist selbstverständlich. Dass sie dabei das Progressive-Metal-Rad nicht neu erfinden, sei ihnen verziehen. Und dass nach dem Weggang von Keyboarder und Gründungsmitglied Günter Werno nach 30 Jahren die ganze Chose etwas gitarrenlastiger und am Ende sogar ein wenig mehr auf den Punkt klingt, als ich es auf einigen älteren Alben nachgehört habe, ist verständlich.

An den Tasten springt übrigens Alessandro Del Vecchio (u.a. Voodoo Circle) ein, und er begleitet die sechs Songs mit Spielzeiten zwischen knapp sechs und mehr als fünfzehn Minuten äußerst souverän und banddienlich. Der Sound ist genretypisch satt und rund, und die Pressung geht voll in Ordnung. Anspieltipp: „Sanctimonarium“.

Fazit

Sehr solider, souveräner, angenehmer Progressive-Standard für Oldschool-Fans.


TitelVanden Plas – The Empyrian Equation Of The Long Lost Things
LabelFrontiers Music SRL
Angehört vonMichael Bruss
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