Wer auf Southern Rock steht, kommt um Marcus King und seine nach ihm benannte Band nicht herum. Auf diesem, nennen wir es mal Solowerk trieft die Musik zudem vor Blues, Funk, RnB und jazzigem Rock.
Und hinter dem Album steckt eine ernste Geschichte, denn eigentlich hatte Marcus King gar nicht geplant, „Mood Swings“ zu machen, ja, er hatte nicht einmal vor, länger zu leben. Herzschmerz, Sucht und psychische Probleme brachten ihn an den Rand des Abgrunds, und während einer Tour durch Nordamerika beschloss Marcus, sich zu Tode zu trinken. Das hat er zum Glück nicht getan, und daran hat der Produzent von „Mood Swings“, der berühmte Rick Rubin, einen kleinen Anteil. Denn er half King dabei, eine neue persönliche und klangliche Herangehensweise zu finden, und anstatt unter der Last seiner Ängste zu zerbrechen, inspirierte Rubin King dazu, seine Perspektive zu ändern, was ihn während des kreativen Prozesses zu einem Licht am Ende des Tunnels führen sollte.
Herausgekommen ist ein vielseitiges, raffiniertes, tiefgründiges und qualitativ hochwertiges Album, das man sich am besten in aller Ruhe und mit Muße zu Gemüte führen sollte. Es ist voller warmer R&B Sounds, mixt modernen Pop, eine Prise Hip-Hop und klassischen Rock mit Jazz und Soul und stellt die Country-Soul-Stimme Kings stärker in den Mittelpunkt als zuvor. Auch daran hat der legendäre Produzent Rick Rubin seinen Anteil, denn er war sofort von seiner einzigartigen Stimme angetan – und deshalb hat er auch das Schlusswort: „Marcus‘ Spiel und Gesang sind von einem anderen Planeten.“
Trotz des ernsten Hintergrunds: ein großartiges Album mit einem positiven Vibe
| Titel | Marcus King – Mood Swings |
| Label | Republic Records |
| Angehört von | Michael Bruss |
Jetzt zu unserem Newsletter anmelden und keinen Test mehr verpassen.
