Platte Amorphis – Borderland (Reigning Phoenix Music) im Test, Bild
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Musikrezension > Platte > 17.12.2025

Amorphis – Borderland


Genre: Melodic Metal

Amorphis sind gestartet als melodiös angehauchte Death-Metal-Band, die sich mit der finnischen Folklore und Mythologie auseinandergesetzt hat. Diese Einflüsse sind auch heute noch hörbar, bilden das gemeinsame Rückgrat dessen, was Amorphis uns in den letzten 35 Jahren serviert haben. 

Die Genrewanderung weg vom Death hin zum fast schon poppigen Gitarren-Mainstream läuteten schon frühe Alben wie „Elegy“ und „Tuonela“ ein. Seit, sagen wir mal, 2007 und dem Album „Silent Waters“ machten und machen die Finnen dann stur/konsequent ihr Ding. Mal grandios, mal „nur“ gut, aber nie schlecht. Man kann ihnen Kontinuität im Songwriting attestieren, um es positiv auszudrücken – bösere Zungen könnten Stagnation sagen; ich bin sicher, dass so mancher Hörer bei den meisten Tracks der vergangenen 20 Jahre nicht auf Anhieb sagen kann, von welchem Album er stammt – Hardcore-Fans mal ausgenommen. Auf welcher Ansichtsseite man steht, kann jeder für sich entscheiden. 

Auf jeden Fall ist „Borderland*“, das fünfzehnte Studioalbum, wieder sowas von unverkennbar Amorphis geworden, dass Fans und Freunde der Finnen blind zugreifen können. Der gute Opener „The Circle“ ist gar nicht mal die stärkste Nummer des Albums, der Headbang-Animationslevel zieht über das hymnisch-mächtige „Bones“ und das treibende „Dancing Shadows“ weiter an. Mit „Fog to Fog“ folgt ein Track mit hohem metallischem Schwof-Faktor. „The Strange“ macht Gänsehaut. Ich hab’s schon öfter gesagt, und ich muss es wiederholen – auch auf die Gefahr hin, dass man es falsch verstehen könnte: Des Öfteren habe ich den Eindruck, dass, ließe man die Gitarren und die Growls weg, Schlagermusik überbliebe … *duckundwech*.

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Fazit

KategoriePlatte
ProduktAmorphis – Borderland
HerstellerReigning Phoenix Music
Preis0 Euro
Getestet vonMichael Bruss
Vorheriger Test

Einflussreich - Röhrenvorverstärker Air Tight ATC-7

Nächster Test

Nicht nur fürs Grobe - Endstufe Canor Audio Virtus S1S

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Michael Bruss
Redakteur / Tester

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