Platte Nodfeld – Oscillations (Feld03) im Test, Bild
Die ungefähre Lesezeit beträgt 2 Minuten
Musikrezension > Platte > 13.01.2025

Nodfeld – Oscillations


Genre: Elektro-Minimalismus

Da ist er wieder, der Mann mit dem Triodenschaltsymbol in seinem Namenslogo. Und macht da weiter, wo er mit seinen ersten beiden Alben angefangen hat. Herr Nodfeld begann seine musikalische Karriere in der Techno-Szene, wovon rein musikalisch bei seinem neuesten Werk wohl nur noch in jenem Metier tief drinsteckende Zeitgenossen etwas mitbekommen dürften.

Nodfeld ist mit einer weiten Palette elektronischer Klangerzeuger bestens vertraut, spielt außerdem Double Bass und Klavier. All diese Elemente verschmilzt er auf dieser Platte zu einem minimalistischen Sound, der sehr sehr emotional und eingängig wirkt. Die Klavierpassagen erinnern mitunter an den unvergessenen Esbjörn Svensson, der mit ähnlich reduzierten Motiven ebenfalls viel Atmosphäre aufzubauen imstande war, immer wieder garniert mit geschmackvollen elektronischen Einsprengseln. Eine feinen Kontrast dazu bildet „Steel“ dass sich mit fein geschwungenen analogen Synthesizersequenzen im Hinterkopf festsetzt.“Trail“ hingegen baut auf eine eher rhythmische Klavierlinie und kontrastiert sehr fein mit dem bisher Gehörten. Die Konzentration auf die Schönheit des Tons ist ein Motiv, dass sich durch das ganze Album zieht. Die Vielfalt, die der Künstler trotz aller Kargheit dabei realisiert, ist bemerkenswert und macht den Reinz des Albums aus.

Klanglich bin ich mir nicht ganz sicher: Zwar gibt’s Transparenz und Raum, mitunter bin ich mir aber nicht sicher ob solche Dinge wie an Klavieranschlägen hängende Rauschfahnen Absicht sind, zumal sie nur manchmal auftreten. Pluspunkte gibt’s für die gefütterte Innenhülle mit Downloadcode, ansonsten hält sich die Ausstattung in Form eines Beiblattes in Grenzen.

Fazit

Geschmackvoller Minimalismus zwischen Neo-Jazz, Pop und karger Elektronik


TitelNodfeld – Oscillations
LabelFeld03
Angehört vonHolger Barske
Vorheriger Test

Vijay Iyer / Linda May Han Oh / Tyshawn Sorey – Compassion - Genre: Jazz

Nächster Test

10,000 Maniacs – mtv unplugged - Genre: Folkrock

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