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Musikrezension > Platte > 22.10.2025

Mumford & Sons – Rushmere


Genre: Neo Folk Rock

Könnt ihr euch an „Sigh No More“ und „Babel“ erinnern? Das waren die beiden ersten Alben der Londoner Neo- Folk-Band Mumford & Sons. Das war so zwischen 2009 und 2013 und ich muss gestehen, ich habe die beiden Alben geliebt. Markus Mumford und seine Mannen verbreiteten mit Banjo, 

Mandoline und Resonatorgitarre eine ganz besondere Form von Pathos, für die ich durchaus empfänglich war. Leider wuchsen danach die internen Probleme in der Band, was sich auch in einer deutlichen Veränderung des musikalischen Stils äußerte. Für mich war‘s damit vorbei, auch der Rest der Welt vergaß die Band ziemlich schnell. Und jetzt das: Mit Rushmere* gibt‘s wieder ein Album in der Tradition der großen Zeiten der Band – zumindest fast. Leider hat es nicht die Tiefe und die Inbrunst der beiden ersten Werke, aber es ist immer noch ein ziemlich netter Folkrock-Longplayer geworden. Das Titelstück hat noch am ehesten die Dramatik der vergangenen Tage. Bedauerlicherweise ist die Instrumentierung auf Rushemere wesentlich „normaler“ geworden. Das Banjo, das gibt es noch, wenn auch nur selten und weit im Hintergrund – kein Wunder, mit Winston Marshall ist der Profi auf diesem Instrument auch nicht mehr dabei. Und so müht sich das Trio redlich, an die Größe vergangener Tage anzuknüpfen. Das funktioniert in den sehr reduzierten Momenten („Where It Belongs“) besser, ansonsten aber eher so naja. 

Mit der zweiten Seite büßt das Album generell an Tempo ein, was der Sache eigentlich gut tut, aber leider auch ziemlich schnell langweilt. Dafür freuen wir uns darüber, dass das Werk sehr transparent und aufgeräumt klingt und auch auf einer potenten Anlage eine gute Figur macht. Zubehör? Innencover mit Texten im Gatefold, sonst nichts.

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Fazit

KategoriePlatte
ProduktMumford & Sons – Rushmere
HerstellerUniversal Music
Preis0 Euro
Getestet vonHolger Barske
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Holger Barske
Redakteur / Tester

Holger Barske


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