Pat Metheny – MoonDial

Genre: Jazz

Mit „MoonDial“ bringt der legendäre amerikanische Gitarrist, Komponist, Improvisator und 20-fache Grammy-Gewinner Pat Metheny die zweite Veröffentlichung des Jahres neben „Bright Size Life“. Wie schon bei „One Quiet Night“ (2003) und „What’s It All About“ (2011) handelt es sich hierbei um ein reines Solo-Gitarrenalbum ohne Overdubs, auf dem Metheny alleinig die Baritongitarre zupft.

Allerdings hat Metheny dieses Album mitten in einer Tournee konzipiert, aufgenommen – und veröffentlicht. Ein Grund dafür war seine Begeisterung für die Gitarre selbst: Das maßgefertigte Nylonsaiten-Instrument wurde von Linda Manzer, einer engen Mitarbeiterin Methenys und einer der weltweit führenden Gitarrenbauerinnen, hergestellt. Metheny spezielles Stimmsystem, das herkömmliche Nylonsaiten nicht erreichen können, “ohne zu reißen oder wie ein Banjo zu klingen“ und seine Entdeckung einer neuen Art Saite die in Argentinien hergestellt wird und dieser Aufgabe gewachsen ist, machen es ihm erst möglich, das zu spielen, was wir auf Moon- Dial hören. Die Auswahl des Repertoires umfasst eine Kombination aus eigenen Stücken, die von dem neuen Instrument inspiriert sind, und Standards, die perfekt füreinander geeignet sind. Chick Coreas “You’re Everything” reibt sich mit Lennons und McCartneys “Here, There and Everywhere” und den Matt Dennis-Standards “Angel Eyes” und “Everything Happens to Me” (kombiniert mit Bernsteins “Somewhere”) die Schultern. David Raskins “My Love and I”, das für den Burt-Lancaster-Western “Apache” geschrieben wurde, und das traditionelle “Londonderry Air” sind ebenfalls enthalten.

Das gesamte Material teilt eine Stimmung, die Metheny als “intensive Kontemplation” bezeichnet, mit einer fast orchestralen Bandbreite vom Bass bis zum Sopran – gefühlvoll, mitreißend, ungewöhnlich, voller neuer Klänge und Schattierungen, virtuos gespielt.