Die ungefähre Lesezeit beträgtMinuten 3 Minuten
Musikrezension > Platte > 24.04.2025

The National – Rome


Genre: Indie Rock

Tatsächlich sind „The National*“ eine ziemlich große Nummer, auch wenn dem New Yorker Quintett bei uns der große Durchbruch immer noch verwehrt geblieben ist. Immerhin haben die Mitglieder auch schon ein Taylor Swift-Album produziert und sind am „Game Of Thrones“-Soundtrack beteiligt gewesen.

Eigentlich sollte der coole Folk-orientierte Erwachsenen-Rock mit ganz viel Gewicht auf dem Storytelling auch bei uns ein größeres Publikum finden können, außerdem stelle ich hier ja regelmäßig die neuesten Elaborate der Truppe vor. In Italien jedenfalls scheint die Rechnung für The National aufzugehen, dort haben sie nämlich letztes Jahr ihr erstes Live-Album eingespielt. Auf der Bühne des Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone, einem Kulturzentrum in Rom, gibt die dieses Mal siebenköpfige Truppe 21 Songs aus alle Phasen ihres Schaffens zum Besten und vermittelt die Essenz ihres musikalischen Treibens höchst überzeugend. Getragen vom sanften Bariton des Frontmannes Matt Berninger, treibt die Band ihren unverwechselbaren Stilmix aus Folk, Neoklassik, Rock und Post Punk Punk voran, und der trägt auch über vier Plattenseiten. Der Tenor ist sanft und melancholisch, Berninger leidet genau in dem Maße an der Welt, wie es ihm nunmal zueigen ist. Die Setlist umfasst Material von den jüngeren Alben genau so wie Klassiker der Bandhistorie (Runaway, Lemonworld, Terrible Love) und ist gut an einem Stück zu konsumieren.

Das Publikum ist textsicher und hörbar angetan. Die Produktion des Kultlabels 4AD passt ausgezeichnet dazu, die Einspielung wirkt minimal distanziert, klingt aber sehr präzise und detailliert. Die beiden schneeweißen Platten kamen leider nicht ganz gerade an, sind ansonsten aber makellos. Das einzige Extra im Gatefold ist ein Poster mit ein paar Infos auf der Rückseite.

*Bei diesen Links erhält lp-magazin.de evtl. eine Provision vom Shop.


Fazit

KategoriePlatte
ProduktThe National – Rome
Hersteller4AD
Preis0 Euro
Getestet vonHolger Barske
Vorheriger Test

Einflussreich - Röhrenvorverstärker Air Tight ATC-7

Nächster Test

Ob sie’s noch können? - Phonovorstufe Thivan Labs P20

Logo LP:Magazin

Weitere Tests des Autors Holger Barske

International Audes DT-3600 im Test, Bild
 13.05.2025
Divide and conquer - Power Conditioner Audes DT-3600

This is by no means the first time that we have presented a "Power Conditioner" from Audes. But the ladies and gentlemen from Estonia are far from finished with the subject and their latest and their...

International Ortofon Concorde Music im Test, Bild
 13.05.2025
Play of colors - Pickup Cardridge Ortofon Concorde Music

Hardly any other cartridge series in the world enjoys such a high level of recognition as the Concorde family from Ortofon. Which is not the fault of hi-fi enthusiasts. It´s time to change that.

International Supravox KL15 Heritage im Test, Bild
 12.05.2025
Speakers without compromise - Loudspeakers Supravox KL15 Heritage

I´ve got some bad news for you: "real" speakers have to look exactly like these. And if you think this is going to be a very nerdy story, then you´re on the right track.

Lautsprecher Fyne Audio Vintage Classic Gold XV SP im Test, Bild
 07.05.2025
Alternatives Sparmodell - Lautsprecher Fyne Vintage Classic Gold XV SP

Träumen wir nicht alle von einem „richtigen“ Lautsprecher? Also von einem, der abseits aller Vernunft- und Platzgedanken einfach in der Lage ist, klangliche Wünsche kompromisslos zu...

Tonarm Ortofon GTX S / GTX E / AS-309R im Test, Bild
 07.05.2025
Wuchtbrummen - Tonarm / Tonabnehmer Ortofon AS-309R / SPU GTX S / GTX E

Klar wissen Sie, was ein Ortofon SPU ist. Vielleicht haben Sie auch schon einmal mit einem geliebäugelt. Aber die kann man doch standesgemäß nur mit Übertrager betreiben, und die...

Holger Barske
Redakteur / Tester

Holger Barske


newsletter_icon

Keine Tests verpassen!

Jetzt zu unserem Newsletter anmelden und keinen Test mehr verpassen.

× Vollbildanzeige